Keine Verschlechterung der Wohnraumsituation in Wilderswil – FDP Wilderswil lehnt die Airbnb Initiative der SP ab
Die FDP Wilderswil warnt vor den negativen Auswirkungen der SP-Initiative zur Regulierung von Airbnb, die die bereits erzielten Fortschritte in der Wohnraumpolitik der Gemeinde Wilderswil gefährden. Mit der SP-Initiative wiegt man sich in falscher Sicherheit.
Die FDP Wilderswil tritt entschieden gegen die von der SP eingereichte Initiative zur Regulierung von Airbnb ein. Diese Initiative gefährdet nicht nur eine bereits funktionierende Lösung in Wilderswil, sondern könnte auch zu einer erheblichen Verschlechterung der Wohnraumsituation führen.
Auf den August 2023 wurde in Wilderswil eine Planungszone eingeführt, um den kurzfristigen Zubau oder deren Umnutzung in Zweitwohnungen verhindern soll, bis Anpassungen im Baureglement eingeführt werden können. Vorgesehen sind: Mindestens 70% Erstwohnungsanteil und maximal 30% Zweitwohnungsanteil. Statistiken belegen, dass der Anteil an Zweitwohnungen seit der Einführung dieser Massnahme gesunken ist, was die Effektivität der Regelung unterstreicht. Nun benötigen wir Lösungen, die diesen Kurs weiterverfolgen.
Im Gegensatz dazu würde die SP-Initiative den Wohnungsbesitzern auferlegen, ihre Wohnungen maximal 90 Tage pro Jahr über Plattformen wie Airbnb zu vermieten. In der Praxis bedeutet dies jedoch oft, dass Vermieter in diesen 90 Tagen mehr oder zumindest gleich viel Ertrag generieren können als durch ein Dauermietverhältnis. Dies würde nicht nur den Wohnraum für die Bevölkerung weiter reduzieren, sondern auch zu „kalten Betten“ führen, da diese während den restlichen 275 Tage im Jahr ungenutzt blieben. Der Blick auf Städte wie Genf oder Lausanne zeigt, dass pauschale 90-Tage-Regelungen keine nachhaltige Wirkung entfalten. Die Zahl der leerstehenden Wohnungen ist nicht gesunken, vielmehr hat sich der Markt in intransparente Grauzonen verschoben.
Die Initiative vermittelt ein trügerisches Gefühl der Sicherheit resp. einer nachhaltigen Lösung!
Wir benötigen nachhaltige und wirksame Lösungen, wie die Einführung des Erstwohnungsanteils, um den Wohnraum in Wilderswil zu sichern und zu verbessern. Alles andere würde einen Rückschritt für unsere Gemeinde darstellen und ist daher inakzeptabel.