„Es ist die Summe verschiedener Faktoren, welche uns zu diesem Schritt bewogen hat“, begründen beide ihre Rücktritte. Im Vordergrund stehen die enttäuschenden Wahlergebnissen der Nationalratswahlen der FDP.Die Liberalen im Kanton Bern. Aber auch die Differenzen zur Parteihaltung insbesondere bei der Energiepolitik und ihre private Beziehung haben zu diesem Schritt geführt. Peter Flück: „Ich habe mir den Schritt reiflich überlegt. Es ist der Moment, einen Neustart zu machen.“ „Die in diesem Ausmass doch überraschende Wahlniederlage verlangt nach einer Massnahme“, sind beide überzeugt, „wir wollen dies ermöglichen.“
Peter Flück war bereits seit sechs Jahren Vizepräsident der Partei. Nach den enttäuschenden Grossratswahlen, bei denen er persönlich mit Bestresultat wiedergewählt wurde, wurde er Präsident. Sein unabhängiger Politstil mit tief unternehmerischen Wurzeln wurde allseits geschätzt.
Corinne Schmidhauser wurde 2010 ebenfalls mit Bestresultat in den Grossrat wiedergewählt, am 5. Mai 2010 übernahm das Duo das Präsidium der Kantonalpartei.
Der Fokus lag dabei immer auf den Grossratswahlen 2014. In den vergangenen eineinhalb Jahren konnten sie die Partei mit Positionspapieren zur Energie, Bildung und Gesundheit thematisch auf die kantonalen Wahlen 2014 vorbereiten. Dazu mussten in der kurzen Zeit mehrere ausserordentliche Wahlgänge begleitet werden, wobei die Wahl von Johann Schneider Ammann in den Bundesrat der Höhepunkt war.
Peter Flück und Corinne Schmidhauser werden der Politik erhalten bleiben: Sie sind beide Mitglied des Grossen Rat des Kantons Bern und werden sich engagiert den Sachthemen widmen. Peter Flück ist zudem Präsident der FDP-Kommission Energie und Umwelt, Corinne Schmidhauser Präsidentin der Bildungskommission.
Die Geschäftsleitung wird an ihrer Sitzung vom 16. November 2011 die Nachfolgefindung diskutieren und voraussichtlich einen Findungsausschuss einsetzen.
Vizepräsident Pierre-Yves Grivel bedauert die beiden Rücktritte. Er dankt Peter Flück und Corinne Schmidhauser im Namen der Kantonalpartei für deren Engagement und wünscht beiden alles Gute auf ihrem weiteren politischen und privaten Weg.